
Suchen
Die EU fordert das iranische Regime nachdrücklich auf, die Praxis der Verhängung und Vollstreckung von Todesurteilen gegen Demonstranten unverzüglich zu beenden, von künftigen Hinrichtungen abzusehen und eine konsequente Politik zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe zu verfolgen.
Die Europäische Union hat die Hinrichtungen im Iran am 10. September erneut mit aller Scharfe verurteilt. Die zunehmende Anwendung der Todesstrafe – mindestens 770 Hinrichtungen seit Januar 2025 – sei erschreckend.
Der politische Gefangene Mehran Bahramian wurde am 6. September im Dastgerd-Gefängnis in der zentraliranischen Stadt Isfahan hingerichtet.
Die EU weist darauf hin, dass das Teheraner Regime oppositionelle Meinungen mit Hinrichtungen unterdrücken will, und erwähnt den Fall des politischen Gefangenen Mehran Bahramian, der am 6. September im Iran hingerichtet wurde. Er war im Zusammenhang mit den Freiheitsprotesten vom Herbst 2022 festgenommen und zum Tode verurteilt worden.
In der EU-Erklärung wird das iranische Regime nachdrücklich aufgefordert, die Praxis der Verhängung und Vollstreckung von Todesurteilen gegen Demonstranten unverzüglich zu beenden, von künftigen Hinrichtungen abzusehen und eine konsequente Politik zur vollständigen Abschaffung der Todesstrafe zu verfolgen.
Köln: Menschenrechtlerinnen protestieren gegen die Hinrichtungen im Iran.
Weiterhin bekräftigt die EU ihre entschiedene und grundsätzliche Ablehnung der Todesstrafe zu jeder Zeit und unter allen Umständen. Die Todesstrafe sei eine grausame und unmenschliche Strafe und stelle eine inakzeptable Missachtung der Menschenwürde dar.
Die Europäische Union fordert das Regime im Iran zudem auf, seinen völkerrechtlichen Verpflichtungen nachzukommen und die Rechte aller Angeklagten auf ein ordnungsgemäßes Verfahren zu wahren. Es müsse sichergestellt werden, dass Personen, die in Haft sind, keiner Misshandlung ausgesetzt werden.