Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
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27. April 2025

IRAN: Fünf politische Gefangene in akuter Hinrichtungsgefahr

Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne für den Stopp der Hinrichtungen ein und appellieren dringend an den UNO-Menschenrechtskommissar und die Menschenrechtsbeauftragten der EU-Länder, umgehend einzugreifen, um das Leben der zum Tode verurteilten Gefangenen zu retten.

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Den politischen Gefangenen Vahid Bani Amerian, Akbar Daneshvarkar, Babak Alipour, Pouya Ghobadi und Mohammad Taghavi (im Bild v.l.n.r.) droht unmittelbar die Hinrichtung. Die zum Tode verurteilten Männer, die zurzeit im Teheraner Evin-Gefängnis in Haft sind, sollen laut Anordnung der Regime-Justiz in Kürze in das Ghezel-Hesar Gefängnis in der Stadt Karaj gebracht werden. In diesem berüchtigten Kerker lässt das Regime die meisten Hinrichtungen vollstrecken. Seit dem 20. April ist den fünf Gefangenen jeglicher Kontakt zur Außenwelt, darunter auch zu ihren Familienangehörigen, verboten.

Die fünf Männer wurden Ende 2023 bzw. Anfang 2024 vom Regime-Geheimdienst festgenommen, weil sie sich engagiert für Demokratie und Menschenrechte im Iran einsetzen. Im Evin-Gefängnis wurden sie monatelanger Isolationshaft und schwerer Folter ausgesetzt, um sie zu zwingen, sich öffentlich für das Regime und gegen die Freiheitsbewegung auszusprechen. Sie weigerten sich jedoch, dies zu tun, und hielten an ihren Idealen und ihrem Streben nach Demokratie und Menschenrechten im Iran fest.

Aus diesem Grund stellte das Regime die fünf Gefangenen als „Staatsfeinde“ vor Gericht. Im November 2024 wurden sie aufgrund von konstruierten und fadenscheinigen Beschuldigungen in rechtswidrigen und unfairen Gerichtsprozessen zum Tode verurteilt.

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In Teheran protestieren Menschenrechtler und Familienangehörige immer wieder gegen die Todesurteile und rufen zur Rettung der Gefangenen vor der Hinrichtung auf.

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Mit Kundgebungen und Mahnwachen machen Exiliranerinnen und -Iraner  seit Wochen verstärkt auf die Hinrichtungsgefahr aufmerksam, in der politische Gefangene im Iran sich befinden.

Kampagne: Schluss mit den Hinrichtungen!

Für die Teheraner Diktatur sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument, um weitere Bürgerproteste für Freiheit zu verhindern. Gemessen an seiner Bevölkerungszahl ist der Iran weltweit der Staat mit den meisten vollstreckten Todesurteilen. Die Todesstrafe ist eine grausame und unmenschliche Strafe. Sie verstößt gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde. 

Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne gegen die Hinrichtungen und für die Abschaffung der Todesstrafe im Iran ein. Wir fordern wirksame Sanktionen gegen das Teheraner Regime, damit die Hinrichtungen gestoppt werden. Die iranische Menschenrechtsbewegung braucht dringend Schutz und Solidarität vonseiten der Weltgemeinschaft. Der Einsatz gegen Folter und Hinrichtungen und für die Freilassung der politischen Häftlinge muss massiv verstärkt werden.

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29. Juni 2025

Brutale Unterdrückungswelle im Iran: Drohende Massaker an politischen Gefangenen

Menschenrechtler warnen vor Massakern in den Gefängnissen des iranischen Regimes. Die Weltgemeinschaft muss dringend wirksam handeln, um die Menschen zu retten, die nun in akuter Lebensgefahr sind, weil sie sich für Demokratie und Menschenrechte im Iran einsetzen.

23. Juni 2025

EU-Parlament fordert den Stopp der Hinrichtungen und die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen im Iran

In einer neuen Resolution fordert das Parlament die Europäische Union nachdrücklich auf, die Revolutionsgarde des Teheraner Regimes als terroristische Organisation einzustufen und die EU-Sanktionen auf alle Personen auszuweiten, die im Iran für die Geiselnahme von EU-Bürgern und für Massenhinrichtungen von Oppositionellen sowie andere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich sind.

21. Juni 2025

UNO: Teheraner Regime hat 2024 fast 1000 Menschen hingerichtet

Während die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf den Krieg gerichtet ist, nutzt das Regime im Iran die Lage aus, um die Unterdrückung im Land zu verschärfen. Berichten zufolge wurden in den letzten Tagen im ganzen Iran Regimegegner verhaftet. Menschenrechtler befürchten Massenhinrichtungen in den Gefängnissen. Unterdessen hat die UNO eine schockierende Bilanz zu den Hinrichtungen im Jahr 2024 veröffentlicht.


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