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Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne für den Stopp der Hinrichtungen ein und appellieren dringend an den UNO-Menschenrechtskommissar und die Menschenrechtsbeauftragten der EU-Länder, umgehend einzugreifen, um das Leben der zum Tode verurteilten Gefangenen zu retten.

Den politischen Gefangenen Vahid Bani Amerian, Akbar Daneshvarkar, Babak Alipour, Pouya Ghobadi und Mohammad Taghavi (im Bild v.l.n.r.) droht unmittelbar die Hinrichtung. Die zum Tode verurteilten Männer, die zurzeit im Teheraner Evin-Gefängnis in Haft sind, sollen laut Anordnung der Regime-Justiz in Kürze in das Ghezel-Hesar Gefängnis in der Stadt Karaj gebracht werden. In diesem berüchtigten Kerker lässt das Regime die meisten Hinrichtungen vollstrecken. Seit dem 20. April ist den fünf Gefangenen jeglicher Kontakt zur Außenwelt, darunter auch zu ihren Familienangehörigen, verboten.
Die fünf Männer wurden Ende 2023 bzw. Anfang 2024 vom Regime-Geheimdienst festgenommen, weil sie sich engagiert für Demokratie und Menschenrechte im Iran einsetzen. Im Evin-Gefängnis wurden sie monatelanger Isolationshaft und schwerer Folter ausgesetzt, um sie zu zwingen, sich öffentlich für das Regime und gegen die Freiheitsbewegung auszusprechen. Sie weigerten sich jedoch, dies zu tun, und hielten an ihren Idealen und ihrem Streben nach Demokratie und Menschenrechten im Iran fest.
Aus diesem Grund stellte das Regime die fünf Gefangenen als „Staatsfeinde“ vor Gericht. Im November 2024 wurden sie aufgrund von konstruierten und fadenscheinigen Beschuldigungen in rechtswidrigen und unfairen Gerichtsprozessen zum Tode verurteilt.

In Teheran protestieren Menschenrechtler und Familienangehörige immer wieder gegen die Todesurteile und rufen zur Rettung der Gefangenen vor der Hinrichtung auf.

Mit Kundgebungen und Mahnwachen machen Exiliranerinnen und -Iraner seit Wochen verstärkt auf die Hinrichtungsgefahr aufmerksam, in der politische Gefangene im Iran sich befinden.
Kampagne: Schluss mit den Hinrichtungen!
Für die Teheraner Diktatur sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument, um weitere Bürgerproteste für Freiheit zu verhindern. Gemessen an seiner Bevölkerungszahl ist der Iran weltweit der Staat mit den meisten vollstreckten Todesurteilen. Die Todesstrafe ist eine grausame und unmenschliche Strafe. Sie verstößt gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde.
Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne gegen die Hinrichtungen und für die Abschaffung der Todesstrafe im Iran ein. Wir fordern wirksame Sanktionen gegen das Teheraner Regime, damit die Hinrichtungen gestoppt werden. Die iranische Menschenrechtsbewegung braucht dringend Schutz und Solidarität vonseiten der Weltgemeinschaft. Der Einsatz gegen Folter und Hinrichtungen und für die Freilassung der politischen Häftlinge muss massiv verstärkt werden.
Wir rufen zum Einsatz für Zahra Shahbaz-Tabari auf, die allein wegen ihres Engagements für Frauenrechte in akuter Hinrichtungsgefahr ist. Wir fordern die sofortige Aufhebung des Todesurteils und die Freilassung der Gefangenen. Mutige Frauen im Widerstand gegen die Diktatur brauchen Schutz und Hilfe!
Auf Initiative der politischen Gefangenen hat sich im Iran eine mutige Widerstandsbewegung gegen die Hinrichtungen formiert. Im ganzen Land protestieren Häftlinge, Familienangehörige und Menschenrechtsaktivisten beharrlich und mobilisieren die iranische Öffentlichkeit gegen die Todesstrafe.
Namhafte Menschenrechtler aus Deutschland und anderen Ländern haben einen dringenden Appell an die internationale Gemeinschaft gerichtet, ihre Menschenrechtswerte zu verteidigen und dringend zu handeln, um weitere Massentötungen in den Gefängnissen des iranischen Regimes zu verhindern.