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Christenverfolgung stoppen! Das Teheraner Regime verschärft die Unterdrückung der christlichen Minderheit und verletzt damit das Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Wir rufen die Weltgemeinschaft auf, sich wirksam gegen die Christenverfolgung im Iran zu stellen. Die Machthaber im Iran gehören zu den schlimmsten Christenverfolgern der Welt.
Nach Angaben von Menschenrechtlern sind die christlichen Gemeinden im Iran zunehmenden Verfolgungsmaßnahmen, Razzien und Verhaftungen ausgesetzt. Von der Repression sind insbesondere ehemalige Muslime betroffen, die den christlichen Glauben angenommen haben. Hier Beispiele:
Im Februar wurde die christliche Konvertitin Somayeh Rajabi in der nordiranischen Stadt Gatab verhaftet. Sie wird im Gefängnis der Provinzhauptstadt Sari festgehalten. Sie gehörte zu den Teilnehmerinnen einer Versammlung von Christen, die gewaltsam von Regime-Gardisten aufgelöst wurde. Die Christen wurden während der Razzia bedroht, beschimpft und tätlich angegriffen. Bibeln, christliche Gesangbücher und private Gegenstände der Anwesenden wurden beschlagnahmt.
Ebenfalls im Februar wurden die beiden Teheraner Christen Joseph Shahbazian (Bild Mitte) und Naser Navard Goltapeh verhaftet. Sie sind im Evin-Gefängnis in Gefangenschaft. Die beiden Männer waren bereits mehrfach in Haft, weil sie sich mit anderen Christen in Privathäusern zu Gottesdiensten getroffen haben. Die wenigen persischsprachigen Kirchen, die es im Iran noch gibt, werden streng überwacht und dürfen weder Besucher noch neue Mitglieder aufnehmen. Persischsprachige Christen, insbesondere ehemalige Muslime, die zum christlichen Glauben konvertiert sind, sind gezwungen, sich in ihren Wohnhäusern zum Gottesdienst zu treffen. Das Regime sieht solche Treffen jedoch als „Gefährdung der Staatssicherheit“ und verfolgt die Christen mit Schikanen, Razzien, Verhaftungen, Geld- und Gefängnisstrafen.
Laut dem Weltverfolgungsindex 2025, den das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors im Januar veröffentlicht hat, gehört das Regime im Iran zu den schlimmsten Christenverfolgern der Welt. Der Weltverfolgungsindex ist eine Rangliste der 50 Länder, in denen Christen der stärksten Verfolgung und Diskriminierung wegen ihres Glaubens ausgesetzt sind. Er wird von einem ausführlichen Bericht darüber begleitet, wie sich Verfolgung und Diskriminierung konkret äußern und auswirken. Open Doors gibt den Weltverfolgungsindex jährlich neu heraus.
Zur Christenverfolgung im Iran heißt es in dem Bericht von Open Doors u.a.:
«Nicht anerkannte Minderheiten wie christliche Konvertiten, Bahai, Derwische und Nichtgläubige sind schweren Verletzungen ihrer Rechte ausgesetzt. Die meisten der vielen Tausend iranischer Konvertiten, die sich dem christlichen Glauben zugewandt haben, versammeln sich in kleinen Hauskreisen. Die größte Bedrohung geht von den iranischen Sicherheitsdiensten aus. Diese überwachen die Aktivitäten von Christen und sammeln Informationen, um sie als Beweis für „Handlungen gegen die nationale Sicherheit“ oder „Spionage für zionistische Regime“ zu verwenden. Es wird vermutet, dass Tausende iranische Christen mit muslimischem Hintergrund aus dem Land fliehen – aus Angst vor Verhaftung, psychologischer Folter (einschließlich Einzelhaft) und langjährigen Gefängnisstrafen. (…) In der Vergangenheit waren es die Leiter von Gruppen christlicher Konvertiten, die verhaftet, vor Gericht gestellt und wegen „Verbrechen gegen die nationale Sicherheit“ zu langen Haftstrafen verurteilt wurden. Vermehrt werden in ähnlicher Weise nun auch Mitglieder solcher Gruppen angeklagt, die keine Leitungsfunktion ausüben; ebenso wie Christen anderer Konfessionen, die sie unterstützen.»
Tausende Demonstrierende aus ganz Europa fordern das Ende der Diktatur im Iran: NEIN zu Unterdrückung und Terror! NEIN zur Todesstrafe! Hinrichtungen stoppen!
Pakhshan Azizi sei ausschließlich im Zusammenhang mit ihren friedlichen menschenrechtlichen und humanitären Aktivitäten inhaftiert worden, so die Amnesty-Expertin Diana Eltahawy. Anstatt einer drohenden Hinrichtung sollte sie sofort und bedingungslos freigelassen werden.
Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne gegen die Hinrichtungen und für die Abschaffung der Todesstrafe im Iran ein. Die Todesstrafe ist eine grausame und unmenschliche Strafe. Sie verstößt gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde. Für die Teheraner Diktatur sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument, um weitere Bürgerproteste für Freiheit zu verhindern. Zahlreichen politischen Gefangenen droht die Hinrichtung.