Menschenrechtsverein


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Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0425-Genf-500
10. Juli 2024

Hinrichtung stoppen! Iranische Menschenrechtsaktivistin zum Tode verurteilt

Für das Teheraner Regime sind Hinrichtungen ein Unterdrückungsinstrument. Die Machthaber verschärfen den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung, indem sie immer häufiger zur Todesstrafe greifen. Die Weltgemeinschaft muss wirksam handeln und den Druck auf das Regime erheblich verstärken, um weitere Hinrichtungen zu verhindern.

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Anfang Juli wurde die iranische Menschenrechtsaktivistin Sharifeh Mohammadi (Bild) in der nordiranischen Stadt Rasht zum Tode verurteilt. Sie ist seit sieben Monaten im Lakan-Gefängnis von Rasht inhaftiert und befindet sich nun in akuter Hinrichtungsgefahr. Menschenrechtsgruppen haben an die UNO appelliert, sich für die Aufhebung des Todesurteils und die Freilassung der Aktivistin einzusetzen.

Sharifeh Mohammadi hat sich innerhalb des Verbandes freier Gewerkschaften im Iran für die Menschenrechte von Arbeitnehmern und die Freilassung inhaftierter Gewerkschafter engagiert. Sie wurde von der Regime-Justiz, die den Machthabern als Unterdrückungsinstrument dient, nach fadenscheinigen und konstruierten Anklagen wegen angeblicher „Gefährdung der Staatssicherheit“ zum Tode verurteilt.

Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen Frauen vor, die sich für Menschenrechte einsetzen. In keinem anderen Land wurden in den letzen Jahren so viele Frauen inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wie im Iran. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es immer mehr Aktivistinnen grausam bestraft.

Sharifeh Mohammadi wurde im Gefängnis brutal gefoltert, um sie zu zwingen, sich vor laufender Kamera mit falschen „Geständnissen“ selbst zu belasten. Familienbesuche wurden nicht zugelassen, so durfte sie ihren Mann und ihr Kind in den letzten Monaten nicht sehen.

Im Iran sind Hinrichtungen ein Mittel des Regimeterrors gegen die Bevölkerung. Die Gerichtsprozesse, in denen die Todesurteile gefällt werden, sind willkürlich und unrechtmäßig. Sie entsprechen nie den internationalen rechtsstaatlichen Vorschriften. Angeklagte haben keinen Zugang zu einem Rechtsbeistand ihrer Wahl. 

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03. Mai 2025

Alarmierende Bilanz der Menschenrechtsverletzungen des Teheraner Regimes

Amnesty International zur Menschenrechtslage im Iran im Jahr 2024: "Tausende Menschen wurden willkürlich inhaftiert, verhört, schikaniert und zu Unrecht strafrechtlich verfolgt, weil sie ihre Menschenrechte wahrgenommen hatten. Gerichtsverfahren verstießen weiterhin regelmäßig gegen internationale Standards. Verschwindenlassen sowie Folter und andere Misshandlungen waren auch 2024 an der Tagesordnung und kamen systematisch zur Anwendung. Die Behörden vollstreckten grausame und unmenschliche Strafen wie Auspeitschungen und Amputationen und verhängten willkürliche Todesurteile."

27. April 2025

IRAN: Fünf politische Gefangene in akuter Hinrichtungsgefahr

Wir setzen uns mit einer internationalen Kampagne für den Stopp der Hinrichtungen ein und appellieren dringend an den UNO-Menschenrechtskommissar und die Menschenrechtsbeauftragten der EU-Länder, umgehend einzugreifen, um das Leben der zum Tode verurteilten Gefangenen zu retten.

26. April 2025

Wegen schwerer Menschenrechtsverletzungen: EU beschließt weitere Sanktionen gegen das Teheraner Regime

Menschenrechtler begrüßen, dass die Europäische Union weitere Regime-Einrichtungen und -Funktionäre, die für schwere Menschenrechtsverletzungen und Hinrichtungen im Iran verantwortlich sind, mit Sanktionen belegt hat. Unter diesen Funktionären ist auch der Leiter des berüchtigten Evin-Gefängnisses in Teheran.


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