Suchen
Trotz schlimmster Unterdrückung widersetzen sich die iranischen Christen standhaft dem Druck durch das Regime, das sie zwingen will, ihren Glauben zu ändern. Weltweite Aufmerksamkeit und massiver öffentlicher Druck sind dringend notwendig, um die Christenverfolgung im Iran zu stoppen.
Zur Weihnachtszeit hat das Regime im Iran die Verfolgung der christlichen Minderheit verschärft. Christen, die sich in Hauskirchen versammelt hatten, um gemeinsam Weihnachten zu feiern, waren Schikanen, Razzien und Verhaftungen ausgesetzt. Viele Christen mussten Weihnachten in Gefangenschaft verbringen. Die Unterdrückung richtete sich besonders gegen ehemalige Muslime, die den christlichen Glauben angenommen haben. Hier Beispiele:
Zu den Verhafteten gehört der christliche Konvertit Esmail Nariman-Pour (Bild). Er wurde am 24. Dezember in der südwestiranischen Stadt Dezful festgenommen. Der Regime-Geheimdienst hatte vorher eine Razzia in seiner Wohnung durchgeführt und christliche Bücher beschlagnahmt. Esmail Nariman-Pour wurde in ein Gefängnis in der Provinzhauptstadt Ahwaz gebracht. Der ehemalige Muslim, der den christlichen Glauben angenommen hat, war schon mehrfach allein wegen seines Glaubens in Haft.
Zu den Christen, die Weihnachten in Gefangenschaft verbringen mussten, gehört der 35-jährige armenische Staatsbürger Hakop Gochumyan (Bild), der seit August 2023 im Teheraner Evin-Gefängnis in Haft ist.
Hakop Gochumyan und seine Frau Elisa, eine aus dem Iran stammende Christin, waren mit ihren beiden Kindern zu Besuch bei Familienangehörigen im Teheraner Vorort Pardis, als sie im August vom Regime-Geheimdienst wegen angeblicher Verbreitung des christlichen Glaubens festgenommen wurden. Das Ehepaar wurde im Trakt 209 des Evin-Gefängnisses, der dem Geheimdienst untersteht, inhaftiert und ohne Kontakt zur Außenwelt stundenlangen Verhören und seelischer Folter ausgesetzt.
Nach über zwei Monaten Haft wurde Elisa gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen. Sie ist mit ihren Kindern nach Armenien zurückgekehrt. Hakop wird jedoch weiter im Gefängnis festgehalten.
Trotz schlimmster Unterdrückung widersetzen sich die iranischen Christen standhaft dem Druck durch das Regime, das sie zwingen will, ihren Glauben zu ändern. Die internationale Gemeinschaft muss sich mit Nachdruck für die verfolgten Christen einsetzen. Weltweite Aufmerksamkeit und massiver öffentlicher Druck sind dringend notwendig, um die Christenverfolgung im Iran zu stoppen. Abschiebungen von Asylsuchenden, die konvertierte Christen sind, in den Iran müssen gestoppt werden, da ihnen dort ernste Gefahren für Leib und Leben drohen.
mehr Informationen zur Verfolgung der religiösen Minderheiten im Iran
Varisha Moradi ist in akuter Hinrichtungsgefahr. Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen die Frauen vor, die sich gegen die Diktatur stellen. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es Aktivistinnen der Freiheitsbewegung grausam bestraft.
In ihrem ersten Bericht an die UNO-Generalversammlung macht Mai Sato, die neue UNO-Sonderberichterstatterin zur Menschenrechtslage im Iran, darauf aufmerksam, dass das Teheraner Regime das Recht auf Leben in schwerster Weise verletzt.
Europäische Union: "Insbesondere im Hinblick auf den alarmierenden Anstieg der Zahl der Hinrichtungen in Iran im vergangenen und in diesem Jahr bekräftigt die EU erneut, dass sie die Todesstrafe zu jeder Zeit, an jedem Ort und unter allen Umständen entschieden und unmissverständlich ablehnt."