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Im September 2022 begann im Iran die bisher größte Volkserhebung gegen die Diktatur. Anlässlich des Jahrestages rufen wir zu Solidarität mit der mutigen Protestbewegung für Freiheit und Menschenrechte auf.
Im Gedenken an Mahsa Amini und die anderen mutigen Iranerinnen, deren Tod im September 2022 zu einem weltweiten Aufschrei gegen die brutale Diktatur führte.
Im September 2022 begann im Iran die bisher größte Volkserhebung gegen die islamistische Diktatur. Trotz brutalster Unterdrückung konnte das Regime den Widerstand der Bevölkerung gegen die Unrechtsherrschaft nicht auslöschen. Täglich setzen sich Iranerinnen und Iraner im ganzen Land mutig für Menschenrechte und Freiheit ein.
Die Machthaber im Iran verschärfen den Terror gegen die aufbegehrende Bevölkerung, indem sie verstärkt zu Massenhinrichtungen greifen. Zahlreiche Häftlinge, die wegen ihres Einsatzes für Demokratie festgenommen wurden, sind in akuter Hinrichtungsgefahr. Zunehmend werden Frauen zum Tode verurteilt.
Mutige Frauen brauchen Schutz und Hilfe
Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen die Frauen vor, die sich gegen die Diktatur stellen. In den letzten Jahrzehnten haben tausende Iranerinnen ihren Einsatz für Demokratie und Frauenrechte mit dem Leben bezahlt. In keinem anderen Land wurden so viele Frauen inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wie im Iran. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es Aktivistinnen der Protestbewegung grausam bestraft.
Die Menschen im Iran, die sich unter Einsatz ihres Lebens gegen eine grausame Diktatur stellen, brauchen Solidarität und Schutz vonseiten der Weltgemeinschaft. Internationale Hilfe ist dringend notwendig, um die Repression zu stoppen.
Die internationale Kampagne für Menschenrechte im Iran hat einen wichtigen Erfolg erzielt: Der UNO-Menschenrechtsrat hat die Untersuchungskommission und die UN-Sonderberichterstatterin für die Menschenrechtslage im Iran mit der Fortsetzung ihrer Arbeit beauftragt. Damit wurden weitere Ermittlungen ermöglicht, um gerichtsfeste Beweise für Völkerrechtsverstöße des Teheraner Regimes zusammenzutragen und die internationale strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen vorzubereiten.
Das Europäische Parlament hat eine wegweisende Resolution verabschiedet und stärkt damit die internationale Kampagne gegen die Hinrichtungen im Iran: Es setzt sich für die Aufhebung der Todesurteile ein, die gegen Menschenrechtsaktivisten wie Behrouz Ehsani und Mehdi Hassani verhängt wurden, und fordert die EU erneut auf, die Revolutionsgarde des Teheraner Regimes als terroristische Vereinigung einzustufen.
Verfolgte Christen brauchen Schutz und Hilfe: Unter Missachtung seiner völkerrechtlichen Verpflichtungen verschärft das Regime im Iran die Unterdrückung der christlichen Minderheit. Wir setzen uns für die Freilassung aller Gefangenen ein, die allein deshalb in Haft sind, weil sie von ihrem Menschenrecht auf Religionsfreiheit Gebrauch gemacht haben.