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Christenverfolgung stoppen! Die christlichen Gemeinden im Iran sind anhaltenden Unterdrückungsmaßnahmen ausgesetzt. Christen werden willkürlich verhaftet, gefoltert und zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie sich zu ihrem Glauben bekennen und mit anderen Christen in Hauskirchen zu Gottesdiensten zusammenkommen.
Der iranische Pastor Anooshavan Avedian (Bild) ist im September in Teheran inhaftiert worden. Er muss eine 10-jährige Haftstrafe verbüßen, zu der er im Jahre 2022 allein wegen seines Glaubens verurteilt wurde.
Anooshavan Avedian gehört der armenisch-christlichen Gemeinde in Teheran an. Der 61-jährige Familienvater wurde erstmals am 21. August 2020 verhaftet, als sich 18 Christen in seinem Haus zum Gottesdienst versammelt hatten. Zusammen mit mehreren anderen Christen wurde er ins Evin-Gefängnis gebracht. Nach einem Monat Isolationshaft und Verhören wurde er gegen Zahlung einer Kaution vorläufig freigelassen.
Anschließend wurde der Pastor wegen „Leitung einer christlichen Hausgemeinde“ und „Gefährdung der Staatssicherheit“ angeklagt und nach einem kurzen Gerichtsprozess im April 2022 zu der 10-jährigen Gefängnisstrafe verurteilt. Zusätzlich wurde er auch mit dem Entzug seiner Bürgerrechte für 10 Jahre bestraft.
Das Teheraner Regime setzt die Christenverfolgung systematisch fort. Die Regime-Justiz verfolgt Christen mit pauschalen Beschuldigungen wie „Propaganda gegen den Islam“ und „Gefährdung der Staatssicherheit“. Sie werden willkürlich verhaftet, gefoltert und zu Gefängnisstrafen verurteilt, weil sie sich zu ihrem Glauben bekennen und mit anderen Christen in Hauskirchen zu Gottesdiensten zusammenkommen.
Die wenigen persischsprachigen Kirchen, die es im Iran noch gibt, werden streng überwacht und dürfen weder Besucher noch neue Mitglieder aufnehmen. Die Kirchen ethnischer Minderheiten dürfen Gottesdienste nur in ihrer eigenen Sprache durchführen. Daher sind alle anderen persischsprachigen Christen, insbesondere ehemalige Muslime, die zum christlichen Glauben konvertiert sind, gezwungen, sich in ihren Häusern zum Gottesdienst zu treffen. Das Regime sieht solche Treffen jedoch als „Gefährdung der Staatssicherheit“ und verfolgt die Christen mit Schikanen, Razzien, Verhaftungen, Geld- und Gefängnisstrafen.
mehr Informationen zur Verfolgung der religiösen Minderheiten im Iran
Aufruf zu Solidarität: Die Weltgemeinschaft muss sich nachdrücklich für die iranischen Frauenrechtlerinnen einsetzen. Der internationale öffentliche Druck muss erheblich zunehmen, um die Repressalien gegen Aktivistinnen zu stoppen und die Freilassung von Gefangenen zu erreichen.
Die Christenverfolgung durch das Teheraner Regime hält unvermindert an. Die iranischen Christen, die trotz der Unterdrückung an ihrem Glauben festhalten und ihr Recht auf Religionsfreiheit verteidigen, brauchen den Schutz und die Hilfe der internationalen Gemeinschaft.
Varisha Moradi ist in akuter Hinrichtungsgefahr. Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen die Frauen vor, die sich gegen die Diktatur stellen. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es Aktivistinnen der Freiheitsbewegung grausam bestraft.