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Das Menschenrechtskommissariat und der Generalsekretär der Vereinten Nationen sind zunehmend besorgt über die steigende Zahl der Todesopfer, einschließlich Frauen und Kinder, infolge der Unterdrückung der Bürgerproteste im Iran.
Genf vor der UNO-Zentrale: Menschenrechtler und Exiliraner rufen die UNO immer wieder zu wirksamen Maßnahmen gegen die Unterdrückung im Iran auf.
In einer Pressemitteilung vom 27. September hat das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte sich erneut sehr besorgt über die anhaltende Regime-Gewalt gegen Protestierende im Iran geäußert, die viele Verletzte und Tote gefordert habe. Auf regimekritische Demonstranten sei mit scharfer Munition geschossen worden, so die Sprecherin des UN-Hochkommissariats, Ravina Shamdasani.
Die unverhältnismäßige Anwendung von Gewalt gegen Protestierende sei extrem besorgniserregend. Feuerwaffen dürften niemals eingesetzt werden, nur um eine Versammlung aufzulösen. Tausende Menschen hätten sich in den vergangenen Tagen im ganzen Iran an Demonstrationen beteiligt. Die genaue Zahl der Opfer und Verhaftungen sei auch wegen der Beschränkungen der Telekommunikation schwer zu ermitteln. Mit den Beschränkungen von Festnetz- und Mobiltelefonen, des Internets und der sozialen Medienplattformen verletze das Regime mehrere Menschenrechte, darunter das Recht auf Redefreiheit.
Die Sprecherin des Menschenrechtskommissariats beklagte auch, dass führende Regimefunktionäre die Demonstranten verunglimpften. Sie forderte die Verantwortlichen im Iran auf, die Rechte der Demonstranten uneingeschränkt zu respektieren.
Auch UNO-Generalsekretär Guterres hat sich „zunehmend besorgt“ über Berichte geäußert, nach denen die Anzahl der Todesopfer, „einschließlich Frauen und Kinder“, zunimmt.
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