Menschenrechtsverein


Sprungmarken

Menschenrechtsverein für Migranten e.V.
0802-500-2
03. August 2024

Grausame Repression: Teheraner Regime verurteilt Sozialarbeiterin zum Tode

Menschenrechtler rufen die internationale Gemeinschaft auf, sich für Pakhshan Azizi einzusetzen, die in akuter Hinrichtungsgefahr ist. Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen Frauen vor, die sich für Menschenrechte einsetzen. In keinem anderen Land wurden in den letzen Jahren so viele Frauen inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wie im Iran.

azizi-150

Die iranische Sozialarbeiterin Pakhshan Azizi (Bild) wurde Ende Juli in Teheran zum Tode verurteilt. Die Teheraner Justiz, die dem Regime als Unterdrückungsinstrument dient, wirft der politischen Gefangenen mit fadenscheinigen Begründungen vor, regimefeindlichen Widerstandsgruppen anzugehören. Beweise für die Anschuldigungen hat die Justiz nicht vorgelegt. Menschenrechtler bezeichnen das Todesurteil als weiteren Versuch des Regimes, die große Protestbewegung der iranischen Frauen zu unterdrücken. Im Juli war die renommierte iranische Arbeitsrechtsaktivistin Sharifeh Mohammadi ebenfalls zum Tode verurteilt worden.

Pakhshan Azizi, die aus Iranisch-Kurdistan stammt, hat nach ihrem Universitätsabschluss in Teheran mehrere Jahre lang in Krisengebieten in Nordirak und Syrien als Sozialarbeiterin gearbeitet. Dort hat sie sich besonders für Geflüchtete eingesetzt. Im vergangenen Jahr kehrte sie in den Iran zurück. 

Pakhshan-Azizi-300

Die Sozialarbeiterin Pakhshan Azizi ist in akuter Hinrichtungsgefahr.

Am 4. August 2023 wurde die Sozialarbeiterin in Teheran von Regime-Agenten verhaftet. Sie wurde in den Trakt 209 des Teheraner Evin-Gefängnisses gebracht, der dem Geheimdienst untersteht. In diesem berüchtigten Gefängnis wurde Pakhshan Azizi körperlich und seelisch schwer gefoltert. Zu den Folterungen gehörten auch Scheinhinrichtungen. Der Zugang zu einem Rechtsbeistand wurde ihr verweigert. Seit Anfang Juli ist auch der Kontakt zu ihrer Familie verboten. 

Pakhshan Azizi hat Sozialarbeit an der Allameh-Tabatabai-Universität in Teheran studiert, wo sie im November 2009 ihre erste Verhaftung erlebte. Ihr wurde zur Last gelegt, an Studentenprotesten gegen die Hinrichtung politischer Gefangener teilgenommen zu haben. Damals wurde sie vier Monate lang im Gefängnis festgehalten.

Die Machthaber im Iran gehen mit äußerster Brutalität gegen Frauen vor, die sich für Menschenrechte einsetzen. In keinem anderen Land wurden in den letzen Jahren so viele Frauen inhaftiert, gefoltert und hingerichtet wie im Iran. Das Regime demonstriert seine extreme Frauenfeindlichkeit, indem es immer mehr Aktivistinnen grausam bestraft. Menschenrechtler rufen die internationale Gemeinschaft auf, sich für Pakhshan Azizi einzusetzen, der unmittelbar die Hinrichtung droht.

mehr Informationen



16. März 2025

UN-Untersuchungskommission belegt, dass das iranische Regime anhaltende Verbrechen gegen die Menschlichkeit begeht

UN-Menschenrechtsrat: Ein neuer Untersuchungsbericht dokumentiert, dass die vom Teheraner Regime begangenen Verbrechen gegen die Menschlichkeit andauern, und fordert internationale Zusammenarbeit der Justizbehörden, um die verantwortlichen Regime-Funktionäre strafrechtlich zur Rechenschaft zu ziehen.

07. März 2025

Iranische Menschenrechtsaktivistin in akuter Hinrichtungsgefahr

Das frauenfeindliche Regime im Iran lässt immer mehr Frauen zum Tode verurteilen, weil sie sich für Freiheit und Menschenrechte engagieren. Anlässlich des Weltfrauentages rufen wir zum Einsatz für diese Frauen auf. Der Aktivistin Sharifeh Mohammadi droht unmittelbar die Hinrichtung.

23. Februar 2025

IRAN: Christen in Bedrängnis

Christenverfolgung stoppen! Das Teheraner Regime verschärft die Unterdrückung der christlichen Minderheit und verletzt damit das Menschenrecht auf Religionsfreiheit. Wir rufen die Weltgemeinschaft auf, sich wirksam gegen die Christenverfolgung im Iran zu stellen. Die Machthaber im Iran gehören zu den schlimmsten Christenverfolgern der Welt.


Weitere Meldungen ..

Sprungmarken